Wolfsburger setzt sich im Turnier gegen 59 Konkurrenten durch.
Ausdauer, Geschick und Taktik bewiesen die Spieler bei der zweiten Auflage des Delmenhorster Turniers. Eine Fortsetzung ist auch für das kommende Jahr geplant. (von Christine Henze)
Delmenhorst Die Temperaturen kletterten am Sonnabendvormittag schon auf über 24 Grad Celsius. Doch das hielt die 59 Teilnehmer des zweiten Delmenhorster 9-Ball Open nicht davon ab, sich auf den Weg ins Hardball-Cafe nach Delmenhorst zu machen. Um kurz nach 11 Uhr fielen die ersten Kugeln in die Taschen der elf Billardtische.
„Wir haben ein fast vollständiges Starterfeld“, freute sich Thomas Berg, Pressesprecher des 1. Poolbillardvereins (PBV) Delmenhorst. Der Verein hatte das Turnier in Zusammenarbeit mit dem Hardball-Cafe organisiert. Mit 64 Spielern wäre es komplett gewesen. Dennoch sei die Resonanz sehr gut, so Berg.
Die Spieler seien aus Wolfsburg, Osnabrück, Oldenburg, Paderborn, Münster, Verden und Pinneberg und natürlich Delmenhorst, berichtete Berg. „Unter ihnen sind auch ehemalige Deutsche Meister und Spieler der Zweiten Bundesliga.“
So stellte sich beispielsweise der zweifache Deutsche Meister John Blacklaw dem Turnier, genau wie der ZweiteBundesliga-Spieler Martin Poguntke oder Hai Long Le vom 1. PBV Delmenhorst, der ebenfalls schon in der Zweiten Bundesliga aktiv war.
Gespielt wurde in der 9-Ball-Disziplin. Dabei wurden neun Kugeln in einer Raute aufgebaut, mit der 1 an der Spitze und der 9 in der Mitte. Berg: „Ziel des Spiels ist es, als erster die 9 korrekt zu versenken.“ Angespielt werde aber immer zuerst die Kugel mit der wertniedrigsten Nummer. „Diese Disziplin im Poolbillard ist schnell und daher auch für das Publikum attraktiv.“
In einem Jugendturnier konnten sich zeitgleich auch die Jüngsten messen. Einer der angemeldeten Spieler war Luka von Seggern. Der 15-Jährige nahm zum ersten Mal an dem Turnier teil. „Ich spiele seit zweieinhalb Jahren“, sagte der Oldenburger und versenkte dabei routiniert eine Kugel nach der anderen.
Am Ende des Turniers, gegen 2.30 Uhr, stand dann der Sieger fest: Philipp Schröder von der PBSG Wolfsburg. Er gewann 405 Euro. Den zweiten Platz belegte Jörg Homann vom BSC Münster (270 Euro) und den dritten Platz Carmine Nanula (135 Euro) aus Lüneburg.
Nanula war mit 62 Jahren der älteste Spieler. Von den vier teilnehmenden Frauen war Birgit Elfert die Beste. Bei den Jugendlichen siegte Pepe Röhrs aus Verden.
„Einer dritten Auflage des Turniers im nächsten Jahr steht nichts im Wege“, resümierte Berg